Hast du schon gehört, dass es eine Fremdheit gibt, die in der Umarmung der Heimat liegt? – Vortrag am 22.8.

Politische Kämpfe in Syrien und die Fremdheit im eigenen Land
Vortrag am Montag, 22.08.2016 um 19:30 im nordpol, Münsterstraße 99

Seit fast fünf Jahren wird in Syrien gekämpft. Die Wurzeln der Familienherrschaft Assad reichen zurück, bis in die Kolonialzeit, und bis heute sind internationale Interessen ausschlaggebend für das Leben der Menschen in Syrien. Die Einschränkung von Demokratie und Meinungsfreiheit hat damit eine lange Tradition, ihre Werkzeuge sind Gefängnis, Folter und Haft. Die brutale Unterdrückung jeglichen Widerstands ist die Fortführung der Kolonialisierung.

Die aktuellen Auseinandersetzungen, begannen als friedliche Demonstrationen. Zunehmend wird der Konflikt aber durch unterschiedliche Interessen von außen angeheizt und vereinnahmt und dabei bleiben die Situation der Menschen und auch die beteiligten Gruppierungen undurchsichtig.

Anhand eines persönlichen Berichts soll im Rahmen des Vortrags ein Blick ermöglicht werden, auf Mobilisierung, Politisierung und ihre Folgen innerhalb dieser Kämpfe.

Café Welcome im August fällt aus

Cafe Welcome: Logo und Piktogramm Kaffee, Kuchen, TeeLeider muss das Café Welcome diesen Monat ausfallen.
Unfortunately, the Café Welcome cannot take place this month.
Malheureusement, le café de bienvenue ne peut pas avoir lieu dans ce mois-ci.
للأسف، مقهى مرحبا لا يمكن أن يحدث في هذا الشهر
Ne yazık ki, Cafe Hoşgeldiniz bu ay gerçekleşecek olamaz.

Antirasstische Demonstration verunmöglicht

Am Sonntag dem 19.06.2016 hatten Geflüchtete und Antirassist_innen aus Bochum zu einer Demonstration unter dem Motto ‚Wohnungen und Bildung statt Isolation‘ aufgerufen.
Anlass war eine Kundgebung, die zuvor von einer an PEGIDA angelehnten Gruppe namens DaSKuT“ (Deutschland asylfreie Schulen, Kindergärten und Turnhallen) angemeldet worden war.

An den Protesten gegen DaSKuT beteiligten sich ca 150-180 Antirassist_Innen, die Stimmung während der etwa einstündigen Kundgebung war durchweg zwischen friedlich und gelangweilt.
Die Polizei, die mit einem auffallend großen Aufgebot einschließlich Hunden und Pferdestaffel vor Ort war, nahm gegen Ende der Kundgebung eine Person unter dem Vorwurf der angeblichen Vermummung brutal fest. Umstehende Polizisten schlugen und traten wahllos alle in der Nähe befindlichen Menschen. Weiterlesen

Für ein besseres Morgen, Freiheit und Solidarität

Unser Redebeitrag zur Demonstration „Keine Zukunft diesen Zuständen – Für ein besseres Morgen“ vom 03.06.2016.

Tägliche Angriffe auf geflüchtete Menschen werden in Deutschland inzwischen als Normalität hingenommen. Das spiegelt nicht nur das Ausmaß des Rassismus in der breiten Gesellschaft wider,  sondern trägt darüber hinaus erheblich zur Legitimation der rassistischen Verhältnisse bei.

Diese basieren auf unterschiedlichen Ideologien und Menschenbildern, die Zusammen das gleiche Ergebnis bedeuten. Die Neonazis arbeiten für einen neuen Nationalsozialismus mit der zu Grunde liegenden Idee von Volk und Reinhaltung der überlegenen Rasse. AfD und Pegida träumen von der homogenen Nation und deutscher Leitkultur. Alle parlamentarischen Kräfte halten die nationale Identität hoch, die ihren Machtanspruch sichert. Sie wollen die Welt in konkurrierende Gemeinschaften unterteilen. Auch „Deutsche“ Bürger*innen wollen sich abgrenzen und aufwerten, um sich zu versichern, dass die eigene gute Situation auf einer ganz persönlichen Eigenschaft beruht – ihrer Nationalität. Menschen rücken durch „Schaffen wir das?“ und „WIR können nicht alle aufnehmen“ plötzlich in einem gemeinsam gefühlten „Wir“ zusammen. Das Nationalgefühl hat wieder Konjunktur – auch bei denjenigen, für die Nation bisher keine große Rolle gespielt hat.

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